Verena Probst

Verwaltungsangestellte oder Lehrerin? Diese Frage stellte sich Verena Probst, als es um ihre Berufswahl ging. «Ich habe mich dann bewusst für eine Lehre entschieden. So konnte ich bereits während der Ausbildung aktiv mitarbeiten und hatte Kontakt mit Kundinnen und Kunden.» Sie war davon überzeugt, dass der Arbeitsalltag durch den Publikumsverkehr und die Unterschiedlichkeit der Menschen sehr abwechslungsreich sein würde.

Ihre Lehrzeit absolvierte sie auf einer Gemeindeverwaltung. Und tatsächlich gefielen ihr dort die vielfältigen Arbeiten und der Umgang mit Menschen besonders gut. «Eine besondere Herausforderung stellte sich immer dann, wenn die Steuerpflichtigen ihre Steuererklärungen erhalten hatten», erzählt sie. «Da ging jeweils die Post ab! Es gab viele Fragen, die eingereichten Formulare wurden geprüft und jedes Exemplar wurde in ein Dokument übertragen. Wir mussten sehr aufmerksam sein und die Übersicht behalten. Das hat richtig Spass gemacht!».

Nach Abschluss der Lehre arbeitete Verena Probst einige Jahre auf verschiedenen Gemeindeverwaltungen – gute Gelegenheiten, Erfahrungen zu sammeln, sich in verschiedene Themen zu vertiefen und auf das nächste berufliche Ziel vorzubereiten. Sie absolvierte die Gemeindeschreiberschule und war anschliessend während mehreren Jahren als Gemeindeschreiberin verantwortlich für das Funktionieren von Gemeindeverwaltungen. Vielleicht entdeckte sie gerade hier ihre Vorliebe für die Finanzen? Jedenfalls wechselte sie irgendwann die Branche und war fortan bei Banken tätig – als Niederlassungsleiterin und als Verantwortliche für das Privatkundengeschäft.

Seit fünf Jahren nun leitet Verena Probst die BEKB-Region Lyss. Sie führt das Team, betreut Kundinnen und Kunden und pflegt ihr regionales Netzwerk. «Bei vielen diesen Aufgaben kann ich meine Kenntnisse aus der Lehre auch heute gut einsetzen, zum Beispiel dann, wenn es um rechtliche Fragen oder um Sozialversicherungen geht. Dank der praktischen Ausbildung kenne ich zudem viele Alltagsprobleme von Grund auf.»

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